Drainagerohr verlegen - was gibt es zu beachten?
Wenn Sie feuchte Wände im Keller oder einen nassen Garten haben, kann eine Drainage die Lösung sein. Eine Drainage ist ein System aus perforierten Rohren, die überschüssiges Wasser aus dem Boden aufnehmen und abführen. So schützen Sie die Bausubstanz Ihres Hauses und verbessern die Bodenqualität Ihres Gartens. Es gibt verschiedene Arten von Drainagen, je nachdem, ob Sie das Wasser von einem Gebäude oder einer Fläche wegleiten wollen. Bevor Sie eine Drainage verlegen, sollten Sie jedoch einige wichtige Punkte beachten. Zum Beispiel müssen Sie prüfen, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen und wo Sie das Wasser hinleiten wollen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie eine Drainage planen und verlegen.
Schritt 1: Die Planung.
Wie bestimmt man die Tiefe und das Gefälle der Drainage?
Die Tiefe und das Gefälle der Drainage hängen von der Lage des Grundwasserspiegels und der Oberkante des Fundaments ab. Die Drainage sollte immer unterhalb des Fundaments liegen, um zu vermeiden, dass Wasser in das Mauerwerk eindringt. Das Gefälle der Drainage sollte mindestens 0,5 % betragen, um einen guten Wasserabfluss zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die Drainage pro Meter um mindestens 0,5 cm absinken sollte. Um das Gefälle zu messen, können Sie eine Wasserwaage oder ein Laser-Nivelliergerät verwenden. Der tiefste Punkt der Drainage ist der Anschluss an die Entwässerung, zum Beispiel an einen Kanal oder einen Sickerschacht.Wie wählt man das passende Drainagerohr aus?
Um das passende Drainagerohr für eine Drainage im Garten auszuwählen, sollten Sie folgende Kriterien beachten:
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Die Größe des Rohrs: Je nachdem, wie viel Wasser Sie abführen wollen, brauchen Sie ein Rohr mit einem größeren oder kleineren Durchmesser. Für eine Gartendrainage reicht meist ein Rohr mit einem Durchmesser von 80 mm (DN 80) aus.
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Die Art des Rohrs: Es gibt verschiedene Arten von Drainagerohren, die sich in ihrer Form, ihrem Material und ihrer Perforierung unterscheiden. Für eine Gartendrainage können Sie flexible Rohre aus PE verwenden, die auf Rollen geliefert werden. Diese sind meist gelb gekennzeichnet und haben entweder geschlossene oder geschlitzte Wände. Geschlossene Rohre eignen sich für trockene Böden, die nur wenig Wasser abgeben. Geschlitzte Rohre eignen sich für feuchte Böden, die viel Wasser abgeben.
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Die Ummantelung des Rohrs: Um zu verhindern, dass das Drainagerohr durch eindringende Erde verstopft wird, sollten Sie es mit einer Ummantelung versehen. Diese kann aus Kokosfasern oder Filtervlies bestehen. Kokosfasern haben den Vorteil, dass sie biologisch abbaubar sind, aber sie können auch mit der Zeit verrotten und die Öffnungen des Rohrs verschließen. Filtervlies ist langlebiger und robuster, aber es muss zusätzlich um das Rohr gewickelt werden.
Schritt 2: Die Vorbereitung.
Bevor Sie ein Drainagerohr verlegen, müssen Sie einige Vorbereitungen treffen. Dazu gehört, den Verlauf der Drainage zu planen und zu markieren. Sie sollten dabei das Gefälle, die Tiefe und die Anschlussmöglichkeiten berücksichtigen. Außerdem müssen Sie die Geräte besorgen, die Sie für die Arbeiten benötigen. Dazu gehören zum Beispiel eine Schaufel, eine Wasserwaage, ein Laser-Nivelliergerät, ein Messstab, eine Schere und eine Zange. Um den Graben für die Drainage auszuheben, empfiehlt sich die Anmietung eines Minibaggers. Dieser erleichtert Ihnen die Arbeit und spart Zeit und Kraft. Sie können einen Minibagger einfach bei einem unserer Qualitätsvermieter auf Rental Portal mieten. Achten Sie darauf, dass Sie den Minibagger sicher transportieren und bedienen können. Um die Oberfläche nach dem Verlegen der Drainage zu verdichten, benötigen Sie eine Rüttelplatte. Diese können Sie ebenfalls mieten oder kaufen. Eine Rüttelplatte sorgt dafür, dass der Boden gleichmäßig und fest wird und keine Hohlräume entstehen.
Schritt 3: Die Ausführung.
Wie hebt man den Graben aus?
Der erste Schritt ist, den Graben für die Drainage auszuheben. Dafür sollten Sie einen Minibagger mieten, der Ihnen die Arbeit erleichtert. Der Graben sollte mindestens 50 cm breit und 80 cm tief sein. Achten Sie darauf, dass der Graben ein Gefälle von mindestens 0,5 % hat. Das bedeutet, dass die Drainage pro Meter um mindestens 0,5 cm absinken sollte. Um das Gefälle zu messen, können Sie eine Wasserwaage oder ein Laser-Nivelliergerät verwenden. Der tiefste Punkt der Drainage ist der Anschluss an die Entwässerung, zum Beispiel an einen Kanal oder einen Sickerschacht
Wie legt man die Tragschicht und das Filtervlies an?
Der zweite Schritt ist, die Tragschicht und das Filtervlies anzulegen. Die Tragschicht besteht aus Kies der Körnung 8/16 und dient dazu, das Drainagerohr zu stabilisieren und zu schützen. Das Filtervlies dient dazu, zu verhindern, dass Erde in die Drainage eindringt und sie verstopft. Legen Sie den Graben mit Filtervlies aus und lassen Sie es an den Seiten überstehen. Füllen Sie den Graben mit einer 15 cm dicken Kiesschicht auf.Wie verlegt man die Drainagerohre und die Revisionsschächte?
Der dritte Schritt ist, die Drainagerohre und die Revisionsschächte zu verlegen. Die Drainagerohre sind spezielle Rohre aus PVC oder PE, die Löcher oder Schlitze haben, um das Wasser aufzunehmen. Für eine Gartendrainage können Sie flexible Rohre mit einem Durchmesser von 80 mm (DN 80) verwenden. Diese sind meist gelb gekennzeichnet. Verlegen Sie die Drainagerohre auf der Kiesschicht entlang des Grabens und verbinden Sie sie mit Verbindungsmuffen. Die Revisionsschächte sind spezielle Schächte aus Kunststoff oder Beton, die es ermöglichen, die Drainage zu kontrollieren und zu reinigen. Sie sollten alle 15 bis 20 Meter einen Revisionsschacht einplanen und ihn mit den Drainagerohren verbinden. Achten Sie darauf, dass der Deckel des Revisionsschachtes bündig mit der Oberfläche abschließt.
Wie schließt man die Drainage an die Entwässerung an?
Der vierte Schritt ist, die Drainage an die Entwässerung anzuschließen. Dafür müssen Sie zunächst klären, ob Sie das Wasser in den Boden versickern lassen können oder ob Sie es an eine Sickergrube oder einen Kanalanschluss leiten müssen. Um die Versickerungsfähigkeit des Bodens zu prüfen, können Sie einen Versickerungstest durchführen oder sich an die zuständige Behörde wenden. Wenn Sie das Wasser versickern lassen können, müssen Sie am tiefsten Punkt der Drainage ein Sickermodul einbauen. Dieses besteht aus einem Kunststoffbehälter mit Löchern, der mit Kies gefüllt ist. Das Sickermodul nimmt das Wasser aus der Drainage auf und gibt es langsam an den Boden ab. Achten Sie darauf, dass das Sickermodul mindestens 30 cm unter der Oberfläche liegt und mit Filtervlies umwickelt ist. Decken Sie das Sickermodul mit einer Schicht aus Kies und Erde ab.Schritt 4: Die Fertigstellung.
Der letzte Schritt ist die Fertigstellung der Drainage. Dazu gehören folgende Aufgaben:
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Den Graben mit Kies auffüllen: Nachdem Sie die Drainagerohre und die Revisionsschächte verlegt haben, müssen Sie den Graben mit Kies auffüllen. Verwenden Sie dafür wieder Kies der Körnung 8/16 und füllen Sie den Graben bis zur Oberkante auf. Achten Sie darauf, dass die Drainagerohre vollständig von Kies umgeben sind und dass das Filtervlies an den Seiten über den Kies ragt. Schneiden Sie das überstehende Filtervlies ab und falten Sie es über den Kies.
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Rüttelplatte mieten. Eine Rüttelplatte sorgt dafür, dass der Boden gleichmäßig und fest wird und keine Hohlräume entstehen. Fahren Sie mit der Rüttelplatte über den gesamten Graben und achten Sie darauf, dass die Drainagerohre nicht beschädigt werden.
Die Oberfläche verdichten: Um die Oberfläche zu verdichten, müssen Sie eine Rüttelplatte verwenden. Auf Rental Portal können Sie dafür einfach eine -
Die Drainage pflegen und warten: Um die Funktion der Drainage zu erhalten, müssen Sie sie regelmäßig pflegen und warten. Dazu gehört, dass Sie die Revisionsschächte mindestens einmal im Jahr öffnen und kontrollieren, ob die Drainagerohre frei von Schmutz und Verstopfungen sind. Wenn nötig, können Sie die Drainagerohre mit einem Hochdruckreiniger oder einer Rohrreinigungsspirale durchspülen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Entwässerung nicht durch Wurzeln oder andere Hindernisse beeinträchtigt wird.
Fazit:
In diesem Artikel haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie eine Drainage verlegen können, um Ihr Haus und Ihren Garten vor Feuchtigkeit zu schützen. Dabei haben wir Ihnen folgende Tipps und Tricks mitgegeben:
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Planen Sie die Drainage sorgfältig und beachten Sie die Tiefe, das Gefälle und die Anschlussmöglichkeiten.
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Wählen Sie das passende Drainagerohr aus und berechnen Sie den Materialbedarf.
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Mieten Sie einen Minibagger und eine Rüttelplatte auf Rental Portal, um sich die Arbeit zu erleichtern.
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Legen Sie eine Tragschicht aus Kies und ein Filtervlies an, um die Drainagerohre zu stabilisieren und zu schützen.
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Verlegen Sie die Drainagerohre und die Revisionsschächte entlang des Grabens und verbinden Sie sie mit Verbindungsmuffen.
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Schließen Sie die Drainage an die Entwässerung an, entweder durch Versickerung oder durch Anschluss an eine Sickergrube oder einen Kanal.
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Füllen Sie den Graben mit Kies auf und verdichten Sie die Oberfläche mit der Rüttelplatte.
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Pflegen und warten Sie die Drainage regelmäßig, indem Sie die Revisionsschächte öffnen und die Drainagerohre reinigen.
Eine fachgerechte Entwässerung hat viele Vorteile für Ihr Haus und Ihren Garten. Sie verhindert, dass Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringt und Schäden wie Schimmel oder Risse verursacht. Außerdem verbessert sie die Bodenqualität Ihres Gartens, indem sie Staunässe vermeidet und den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen bietet. Mit einer Drainage können Sie also Ihr Haus und Ihren Garten langfristig schützen und verschönern.
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel gefallen hat und dass Sie nun wissen, wie Sie eine Drainage verlegen können. Wenn Sie noch Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, können Sie uns gerne kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
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